Musik im Barock

Die Musik des Barock wird bestimmt von vom pracht- und prunkvollen Zeitgeist der Epoche. Die Musiker schreiben für ihr Publikum pompöse Opern und emotionale Melodien und Rhythmen. Hierzu werden viele Instrumente erfunden, die noch heute in veränderter Form benutzt werden (siehe Abbildung rechts: Envaristo Baschenis Gemälde Musikinstrumente).

Darbietungsformen

Nicht nur die Musik passt sich der Epoche an. Auch die Darbietungsformen entsprechen dem barocken Lebensstil. In den Königshäusern dient die Musik nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur Machtdarstellung des Königs.

Im Frühbarock entsteht als charakteristische Form das Concerto Grosso, bei dem zwischen einer kleinen Sologruppe von Instrumenten und dem Rest des Orchesters gewechselt wird. Weitere Darbietungsformen sind die Suite, Fuge, Sonate, Kantate und das Oratorium. Im Barock werden vor allem Streichinstrumente wie die Barockvioline und Blasinstrumente wie die Flöte verwendet.

Bedeutende Vertreter der Barockmusik

Im Frühbarock:

Der italienische Komponist und katholische Priester Claudio Monteverdi (1567-1643) markiert mit seinem Werk die Wende der Renaissancemusik zum Barock.

Im Hochbarock:

Der italienische Komponist Giovanni Battista Lulli (1632-1687) verbringt den größten Teil seines Lebens am Hof des französischen Königs Ludwig XIV. Im Jahr 1661 wird er französischer Bürger und nennt sich ab jetzt Jean-Baptist Lully.

Im Spätbarock:

Zu den bedeutenden Komponisten des Spätbarocks zählt der in Halle an der Saale geborene Georg Friedrich Händel (1685-1759). Er gilt bis heute als einer der einflussreichsten Musiker. Er prägt die Epoche des Barocks mit zahlreichen Opern (Ein Porträt des Musikers findet man hier).

Ein weiterer wichtiger Komponist dieser Zeit ist Johann Sebastian Bach (1685-1750). Der in Eisenach geborene Musiker komponiert vor allem meisterhafte Orgel- und Klavierstücke. Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker aller Zeiten. Ein Beispiel seines musikalischen Talents findet Ihr hier: